COPD-Praxisempfehlungen

Praxis-Depesche

Wann welche Kombi-, wann Monotherapie

Gerade rechtzeitig zum Internistenkongress erschien eine neue Praxisempfehlung zur Therapie der COPD. Einen Inhalt stellte die Klärung der Frage dar, wann bei COPD mit einer Mono- und wann mit einer Kombi-Inhalationstherapie begonnen werden sollte.

Auf einer Veranstaltung von Berlin-Chemie im Rahmen des diesjährigen DGIM stellten die Autoren der Praxisempfehlung deren Hauptinhalte vor. Dr. Thomas Voshaar, Moers, sah nicht nur bei Hausärzten, sondern auch bei Pneumologen eine wachsende Unsicherheit bei der COPD-Behandlung. Denn es ist eine große Zahl – auch neuer – Wirkstoffe auf dem Markt, vor allem aber zahlreiche neue Fixkombinationen.

Sind beim Asthma ICS (inhalative Kortikosteroide) indiziert, so bei der COPD bislang lediglich bei Gefahr oder im Fall von schweren Exazerbationen. Der Einsatz von ICS bei COPD wurde jüngst außerdem bei Vorhandensein einer bestimmten Konzentration von Eosinophilen in Erwägung gezogen. „Dazu nimmt dieser Therapie-Algorithmus nun Stellung und schlägt bestimmt Grenzwerte vor (≥ (200-) 300 Zellen /µl). Aber das ist alles noch nicht in Stein gemeißelt“, schränkte Voshaar ein. Der Einsatz der Kombination ICS-LABA bei COPD sollte jedenfalls hinterfragt werden, so Voshaar. „Als vereinfachte Grundregel kann gelten, dass Kombinationen aus LAMA plus LABA ausschließliche COPD-Kombinationen sind, während Kombinationen aus LABA plus ICS primär Asthma-Kombinationen darstellen, die bei gesonderter Indikationsstellung auch bei der COPD zum Einsatz kommen“, so der Wortlaut der Empfehlung.

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