Hypertonie kommt selten allein

Praxis-Depesche

Starke Blutdrucksenkung für metabolische Risikopatienten

Bei etwa der Hälfte der Hypertoniker liegt ein metabolisches Syndrom vor. Ziel ist es, begleitende Faktoren wie arterielle Hypertonie und Dyslipidämie zu behandeln.

„Das metabolische Syndrom ist in der Praxis ein immer häufiger gesehenes Bild mit hohem kardiovaskulärem Risiko“, berichtete Prof. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen, seine Erfahrungen. Jacob empfiehlt daher den Blutdruck ggf. sehr früh mit intelligenten Kombinationstherapien zu senken. „Für metabolische Risikopatienten scheint die Fixkombination aus Olmesartan und Amlodipin gut geeignet zu sein“, sagte Jakob. In der OLAS-Studie wurden die Kombinationen von Olmesartan und Amlodipin bzw. Hydrochlorothiazid (HCT) bei 120 Hypertonikern eingesetzt, die ein metabolisches Syndrom, aber keinen manifesten Diabetes mellitus aufwiesen. Für 26 Wochen wurden Olmesartan 20 - 40 mg/Amlodipin 5 - 10 mg versus Olmesartan 20 - 40 mg /HCT 12,5 - 25 mg bezüglich verschiedener metabolischer und inflammatorischer Parameter verglichen. Bei vergleichbarer Blutdrucksenkung konnte für die Kombination Olmesartan und Amlodipin, im Gegensatz zur Kombination mit HCT, eine signifikante Reduktion des Nüchtern- Plasmainsulins und eine signifikante Reduktion der Insulinresistenz ermittelt werden. Des Weiteren nahm die Albuminurie in diesem Zeitraum signifikant um 34% bzw. 36% für beide Kombinationen ab. „Fixkombinationen erleichtern auch die Compliance“, versicherte Jakob. Wie die ACCOMPLISH-Studie bestätigte, lassen sich im Vergleich zur Gabe einer freien Kombination der Einzelsubstanzen mit der Fixkombination in einer Tablette bessere Zielwerte erreichen. ME

Quelle:

Fachpressekonferenz: „Praxisorientierte Therapie der Hypertonie- Der Patient im Fokus“, Saarbrücken, 20.11.2015, Veranstalter: Berlin Chemie
Vocado®HCT: Olmesartan/Amlodipin/Hydrochloro­thiazid

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