Befürworter des ausgeweiteten Rauchverbotes argumentieren, dass so die Menschen ermutigt werden, sich für einen gesünderen Lebensstil zu entscheiden. Das aktuelle Vorhaben sehen sie als logischen weiteren Schritt für eine gesündere Umwelt. Ihrer Meinung nach könnte man mit dieser neuen Maßnahme Kinder und junge Menschen davor schützen, das Rauchen als „normale“ Gewohnheit anzusehen. Deshalb forderte ein Experte die Politiker auf, die Menschen auch in öffentlichen Anlagen vor potenziellem Passivrauchen zu schützen und den Menschen damit die Möglichkeit zu bieten, ihr gesundheitsgefährdendes Verhalten zu verändern.
Als positives Beispiel für den Erfolg eines öffentlichen Rauchverbots wurde die Stadt New York ins Spiel gebracht, wo 2011 das bei Arbeitsstätten und in Freizeitanlagen herrschende Rauchverbot erweitert wurde um öffentliche Plätze, Parkanlagen und Strände.
Aber es gibt auch andere Meinungen. Das Rauchverbot von 2007 stützt sich auf Langzeitstudien, deren Ergebnisse einen Schaden durch Passivrauchen in Innenräumen belegen. Demgegenüber kann man das Risiko des Passivrauchens in öffentlichen Parks und Anlagen als „homöopathisch gering“ einschätzen. Selbst Wissenschaftler bewerten es als sehr gering. Außerdem wird die Konzentration der Schadstoffe durch die frische Luft rasch extrem verdünnt.
Solch drastische Rauchverbots-Maßnahmen können an totalitäre Regierungen erinnern, die die Freiheit ihrer Bürger heftig beschränken. Deshalb wurde auch die Frage gestellt, warum nicht auch das Trinken von Alkohol oder das Essen von Fastfood in Restaurants ebenso gemaßregelt wird wie das Rauchen. Rauchstopp-Gegner führen außerdem an, dass die Prävalenz für Rauchen in Australien nur 12,8% beträgt, Tendenz fallend. Und dieser Wert wurde ohne „unethische“ Zwangsmaßnahmen erreicht. GS