Diabetische periphere Neuropathie

NATUR+PHARMAZIE 12/2010

Nicht nur eine Frage der Schmerzlinderung

Die diabetische periphere Neuropathie (DPN) ist häufiger als vielfach angenommen und auch häufiger, als sie diagnos­ti­ziert wird. Von vier Patienten mit ihren Symptomen wird nur bei einem die DPN richtig erkannt.

Neuropathischer Schmerz wird in einer Studie mit einer Prävalenz von 16,2% bei Diabetikern, aber nur mit 4,9% bei Nichtdiabetikern angegeben. Die Schmerzen bei DPN sind nicht nur eine Frage der Lebensqualität. Der Typ-2-Diabetes ist in den USA die wichtigste Ursache eines atraumatischen Gliedmaßenverlustes, und die DPN ist die häufigste Ursache davon. Eine solche Komplikation beginnt in der Regel mit Fußulzera aufgrund von DPN.

Die DPN ist meist symmetrisch ausgeprägt, sie kann sensorischer oder motorischer Art sein und kann dünne oder dicke Nervenfasern betreffen. Meist gehen sensorische Ausfälle (typisch ist die socken- bzw. handschuhartige Verteilung) den motorischen voraus.

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?! Zur Pathophysiologie der diabetischen peripheren Neuropathie gibt es noch viele Unklarheiten. Oft wird sie zu den mikrovaskulären Spätfolgen des Diabetes gerechnet unter der Annahme, dass die Nerven unter Schäden der Vasa nervorum leiden. Es gibt aber auch metabolische Theorien (Akkumulation von Sorbit, Mangel an L-Carnitin, Anhäufung von Glykogen etc.).

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