Um dies zu klären, wurden bei 27 Patienten vor und bis zu 33 Monate nach der Eradikation Schleimhautbiopsien entnommen, desgleichen bei 35 gesunden Probanden. Der Proliferationsindex war während einer H.-pylori-Infektion signifikant höher als bei den gesunden Probanden. Die Epithelzell-Proliferation nahm nach der Eradikation im Korpusbereich langsam ab und glich nach sieben bis 13 Monaten der Proliferation bei den Gesunden. Dagegen nahm die Epithelzell-Proliferation im Antrumbereich auch in einer Nachbeobachtungszeit von über zwei Jahren nicht signifikant ab. Die Autoren vermuten, dass neben der H.-pylori-Infektion weitere Infektionsmechanismen bestehen, die besonders im Antrumbereich eine verstärkte Schleimhautproliferation aufrecht erhalten. (UB)
Trotz Helicobacter-Eradikation
NATUR+PHARMAZIE 7/2001
Magenschleimhaut heilt nicht völlig ab
Eine Infektion mit Helicobacter pylori versetzt die Magenschleimhaut in einen hyperproliferativen Zustand. Ist dieser nach erfolgreicher H.-p.-Eradikation reversibel?
Quelle: El-Zimaity, HMT: Sustained increase in gastric antral epithelial cell proliferation despite cure uf helicobacter pylori infection, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF GASTROENTEROLOGY, Ausgabe 95 (2000), Seiten: 930-935