Sind schwangere Frauen hypothyreot, kann sich dies auf den Intelligenzquotienten des Kindes auswirken (im Durchschnitt 4 IQ-Punkte weniger bei einem TSH der Schwangeren von >6 mU/l; Haddow JE et al., 1999). Substituiert man die hypothyreote Schwangere mit Levothyroxin, verbessert das den Kinds-IQ signifikant (Barth SC et al., 2013). Prof. Onno E. Janßen, Hamburg, gab folgende Praxis-Tipps zum endokrinologischen Management von Schwangeren: (1) Jede Frau mit Kinderwunsch und jede Schwangere erhält Jod. (2) Der Ziel-TSH-Wert bei Kinderwunsch und früher Schwangerschaft liegt zwischen 0 und 2,5 mU/l (3,0 im zweiten und 3,5 mU/l im dritten Trimenon). (3) Bei Hypothyreose und keiner Hormonsubstitution beginnt man mit 50 μg L-T4, z. B. mit Eferox®. (4) Bei vorbestehender L-T4-Substitution erhöht man die L-T4-Dosis um 25 μg. (5) Eine Kontrolle sollte alle vier bis sechs Wochen erfolgen. Mit Eferox® Lösung steht hierfür eine flüssige und präzise dosierbare Levothyroxin- Formulierung zur Verfügung.
Therapie-Optionen
Praxis-Depesche 7/2017