Mehrere Studien zeigen, dass Safran über entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften verfügt. Es wird angenommen, dass diese Wirkstoffe bei Colitis ulcerosa von Bedeutung sein könnten, da es hier zur Produktion von entzündlichen Zytokinen kommt. Aus diesem Grund hat ein Forscherteam aus dem Iran die Zusammenhänge genauer untersucht.
80 Patient:innen mit leichter bzw. mittelschwerer Colitis ulcerosa wurden rekrutiert und per Zufallsverfahren der Interventions- (tgl. 100 mg Safran in Tablettenform) oder Placebogruppe (tgl. 100 mg Maltodextrin) zugeteilt. Der Studienzeitraum erstreckte sich über acht Wochen; 75 Patient:innen schlossen die Studie ab. Untersucht wurden die Serumspiegel von Entzündungs- und antiinflammatorischen Markern sowie die Lebensqualität der Proband:innen (bewertet anhand des Inflammatory Bowel Disease Questionnaire, IBDQ-9).
Nach den acht Wochen waren die Werte des hochsensitiven C-reaktiven Proteins (hs-CRP) in der Interventionsgruppe signifikant geringer – sowohl gegenüber Studienbeginn als auch gegenüber der Kontrollgruppe. Dasselbe galt für die TNF-α- und Interleukin(IL)-17-Werte. Die am Ende gemessenen IL-10-Spiegel waren in der Interventionsgruppe signifikant höher als die Ausgangswerte und als die Werte der Placebo-Gruppe. Keinen Unterschied zwischen den Gruppen gab es bei IL-17-Werten und der Blutsenkungsgeschwindigkeit. Die Lebensqualität verbesserte sich nach den acht Wochen in der Interventionsgruppe signifikant gegenüber Studienbeginn.
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