Interstitielle Lungenerkrankungen
Praxis-Depesche
Bei Knisterrasseln aufhorchen
Die Symptome der Lungenfibrose sind oft unspezifisch, weshalb die Betroffenen meist zunächst in der Hausarztpraxis vorstellig werden. Als Hausarzt bzw. Hausärztin sollte man daher wissen, worauf es zu achten gilt, um der Diagnose frühzeitig auf die Schliche zu kommen.
Gut zu wissen
Lungenfibrosen entstehen im Kontext interstitieller Lungenerkrankungen (ILD) und gehen mit einer irreversiblen Vernarbung des Lungengewebes einher. Es gibt über 200 verschiedene ILD-Entitäten, die sich z. T. im Zusammenhang mit seltenen Grunderkrankungen entwickeln können. Zu diesen Grunderkrankungen zählen systemische Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Sjögren-Syndrom. Ausschließlich pneumologischhe ILD-Entitäten umfassen u. a. die idiopathische Lungenfibrose (IPF), die exogene allergische Alveolitis (EAA) oder die idiopathische, nichtspezifische interstitielle Pneumonie (iNSIP). Die Lungenfibrose ist ein gemeinsames Merkmal vieler Interstitiellre Lungenerkrankungen (ILD) und verläuft, je nach ILD-Entität, in vielen Fällen progredient. Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) hingegen verläuft immer progredient.