Nahezu jeder dritte Patient mit allergischer Rhinitis entwickelt ein allergisches Asthma. Nach der Erfahrung vieler Ärzte lässt sich dieser Etagenwechsel mit modernen nasalen Glukokortikoiden wie Mometason aufhalten: So konnte das Kortikoid bei Patienten mit kombinierter Sensibilisierung gegen saisonale und perenniale Allergene die Aktivierung der Eosinophilen in der Nasenschleimhaut effektiv unterdrücken. In der Folge ging auch die Konzentration des Asthma-assoziierten Faktors ECP nicht nur im Nasensekret, sondern auch im Serum zurück. Bei der Behandlung der chronischen Sinusitis stehen Beseitigung von Ödem und Schwellung der Nasen- und Nebenhöhlen-Schleimhäute sowie die Reduktion der Entzündung, die Wiederherstellung der normalen mukoziliaren Clearance und folglich die verbesserte Belüftung und Drainage der Nebenhöhlen im Mittelpunkt. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften eignen sich dazu moderne topische Steroide wie Mometason. Das Längenwachstum von Kindern wird nicht beeinflusst, eine Langzeittherapie ist somit unproblematisch. Das nicht-athrophogene Mometason kann außerdem als Salbe bei fettfeuchten Verbänden eingesetzt werden, mit denen man bei der Behandlung des atopischen Ekzems gute Efolge erzielt. (GS)
Allergische Rhinitis
NATUR+PHARMAZIE 10/2000
Basistherapie mit modernen topischen Sterioden
Mometasonfuroat, ein topisches Steroid der zweiten Generation wirkt antientzündlich und antiproliferativ. Es besitzt keinen kontaktallergisierenden Effekt, die systemische Bioverfügbarkeit ist gering.