Prädiabetes

NATUR+PHARMAZIE 11/2012

Auch „ein bisschen Diabetes“ kann gravierende Folgen haben

Im Schlepptau der Adipositasepidemie nehmen auch die Fälle von Prädiabetes dramatisch zu (in den USA sind etwa 35% der Erwachsenen davon betroffen). Damit ist ein Risiko für manifesten Diabetes verbunden, aber nicht nur das ...

Von einem Prädiabetes spricht man, wenn der Nüchternblutzucker erhöht ist, der Glukosetoleranztest pathologisch ausfällt oder beide Anomalien zusammenkommen. Bei solchen Patienten bestehen Insulinresistenz und verminderte Betazell-Funktion. Kombiniert damit sind meist Adipositas, Hypertonie und Dyslipidämie. Mit dem Prädiabetes ist ein mäßig erhöhtes Gefäßrisiko verbunden.

Das Risiko für Apoplexie wurde bei dieser Konstellation aber noch nicht definiert. Dieser Aufgabe unterzogen sich Autoren aus den Vereinigten Staaten und Taiwan. Sie unternahmen eine Metaanalyse prospektiver Studien, die diese Fragestellung enthielten. Es kamen 15 geeignete Untersuchungen zusammen, mit einer Beteiligung von 760 925 Patienten.

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Praxisfazit
?! Für Prädiabetiker sind Änderungen des Lebensstils wichtig, um ein Fortschreiten zum manifesten Diabetes zu verhindern. Für die Apoplexie-Prophylaxe muss man Medikamente einsetzen. Im Übrigen sollte man sich im Klaren sein, dass „Prädiabetes“ keine eindeutig abgegrenzte Kategorie ist; dieser Zustand ist Teil eines Kontinuums von normalem Blutzucker bis zu schwerer Entgleisung.
Treadwell JR: Pre-diabetes as a contributor to stroke. Preventive measures should be considered. Ebd. 7 

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