Forsythiae Fructus gegen Chemotherapie-Nebenwirkungen
Bei etwa 90 % der Personen, die eine Zytostatika-Therapie mit Cisplatin erhalten, tritt Übelkeit bzw. Erbrechen auf. Ein Forschungsteam fand nun heraus, dass Forsythiae Fructus in vitro oxidativen Stress regulieren und damit einen Beitrag zur Verbesserung von durch die Chemotherapie ausgelösten Beschwerden leisten könnte.
Bei der Zerstörung des Darmepithels durch Zytostatika setzen nekrotische Epithelzellen proinflammatorische Faktoren frei, die zu einer Entzündung des Magen-Darm-Trakts führen. Daher ist der Schutz der Darmepithelzellen von entscheidender Bedeutung, um die durch eine Chemotherapie verursachten inflammatorischen Prozesse im Verdauungstrakt zu lindern.
In der vorliegenden Studie wurde die Pyroptose von mit Cisplatin behandelten Epithelzellen untersucht. Die Forschenden fanden heraus, dass ROS ein wichtiger Auslöser der Chemotherapie-induzierten gastrointestinalen Entzündung ist. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass F.-Fructus-Extrakt (FAE) und seine Hauptbestandteile Phillyrin und Forsythrin A den ROS-Gehalt signifikant reduzierten und damit der Pyroptose und der Freisetzung von Entzündungsfaktoren entgegenwirkten.
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