Besonders häufig sind Herzrhythmusstörungen bei Patienten mit Herzerkrankung, wie einer KHK, oder mit metabolischem Syndrom. Dass sich in diesen Fällen die Einnahme einer spezifischen Mikronährstoffkombination lohnt, belegte die von Dr. Elke Parsi, Berlin, durchgeführte Post-hoc-Analyse einer placebokontrollierten, randomisierten klinischen Studie. Eingeschlossen waren 60 Patienten mit Herzrhythmusstörungen, von denen der Großteil Komponenten des metabolischen Syndroms aufwies. Zusätzlich zur kardiovaskulären Standardtherapie erhielten die Studienteilnehmer entweder ein Kombinationspräparat aus Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin B12, Niacin und Coenzym Q10 oder ein Placebo.
Die Ergebnisse der Studie präsentierte Parsi auf einer Veranstaltung von Trommsdorff: Nach sechswöchiger Einnahme verbesserte die diätische Intervention nicht nur wichtige kardiometabolische Parameter, sondern auch den Glucosestoffwechsel. Im Vergleich zu Baseline sank in der Verumgruppe der linksventrikuläre Masseindex signifikant um 8,2 %, der Mitraleinstrom (E/A) normalisierte sich und die linksventrikuläre Auswurffraktion stieg um 7 % an. In der Placebogruppe waren die Effekte deutlich geringer ausgeprägt und nicht signifikant. „Die Einnahme der Mikronährstoffkombination add-on zur kardiovaskulären Standardtherapie kann den kardiometabolischen Status und Herzfunktion von Patienten mit Herzrhythmusstörungen zusätzlich positiv beeinflussen“, so Parsi. RG