Auf in den Kampf mit der Hörhilfe

NATUR+PHARMAZIE 3/2013

Wer schlecht hört, will das oft nicht wahrhaben

Von Hörverlust betroffen waren in einer Erhebung in den USA 63% der Personen ab 70 Jahren, 27% davon mäßig oder schwer. Trotz hoher Prävalenz wird der Hörverlust oft nicht erkannt und er wird zu wenig behandelt.

Die Folgen können beträchtlich sein, denn Hörverlust ist assoziiert mit sozialer Isolation, Abnahme der Funktionsfähigkeit, schlechter Lebensqualität, depressiven Symptomen und kognitiven Defiziten.

Den Schweregrad geben Hörschwellen in dB an. Die Einteilung erfolgt meist in sensorineural, konduktiv oder gemischt. Der sensorineurale Typ kann über Jahre (z. B. lärminduziert), über Wochen bis Monate (z. B. durch Arzneimittel) oder über Stunden bis Tage entstehen (letzteres bei Innenohrstörungen wie Morbus Menière oder Labyrinthitis). Zu den Hauptursachen von konduktivem Hörverlust bei älteren Menschen zählen Zerumenpfropf, Otosklerose und Otitis media.

Altersschwerhörigkeit, ein multifaktorieller sensorineuraler Hörverlust, betrifft initial hohe Frequenzen und verschlechtert sich über Jahrzehnte bei Personen über 50 Jahren. Außer mit dem Alter ist sie stark mit Lärmexposition assoziiert. Oft begleitet sie als Komponente auch eine Störung der zentralen auditorischen Verarbeitung, die die Spracherkennung weiter erschwert (Prävalenz ab 80 Jahren bis zu 95%).

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