Die Last mit den Viren

NATUR+PHARMAZIE 3/2007

Immer wieder Lippenbläschen

Als Herpes simplex bezeichnet man eine durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) Typ I oder II ausgelöste Infektionskrankheit. HSV Typ I verursachen meist Infektionen in der oberen Körperhälfte (z. B. Lippen, Mundschleimhaut), Typ II vor allem in der unteren Körperregion (Genitalbereich). Etwa 90% der Bevölkerung sind Träger des HSV. Die Übertragung erfolgt durch den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch: Herpes-simplex-Typ I beispielsweise durch Küssen, Typ II durch Geschlechtskontakt.

Lokale Herpes-simplex-Erkankungen neigen zu Rezidiven, wobei Häufigkeit und Schwere individuell sehr unterschiedlich sind. Nach einer Erstinfektion, die in der Regel unbemerkt verläuft, persistieren die Viren meist lebenslang in den Ganglienzellen. Verschiedene Faktoren wie lokale Reizung, Sonnenbestrahlung, Stress, Fieber, Menstruation u. a. können zur Aktivierung der Viren führen.

Als Herpes labialis bezeichnet man die Typ-I-Infektion an den Lippen. Sie beginnt meist mit einem Spannungsgefühl, Kribbeln, Brennen oder Jucken. Im Verlauf bilden sich kleine, in Gruppen angeordnete Bläschen, die mit wässriger, später eintrübender Flüssigkeit gefüllt sind.

Betroffene erleben zwei bis zehn Episoden pro Jahr, die bei Immungesunden meist nach ein bis zwei Wochen von selbst abheilen.

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