Trockene Augen

NATUR+PHARMAZIE 10/2010

„Hyaluronsäure-Tränen“ sind Goldstandard

Etwa zehn bis zwölf Millionen Menschen leiden unter trockenen Augen. Besonders häufig betroffenen sind Frauen und Personen über 45 Jahre. In der Therapie sind Hyaluronsäure-haltige Ophtalmika der Goldstandard.

Zu den am häufigsten genannten Beschwerden von Patienten mit trockenen Augen gehören Fremdkörper-/Sandkorngefühl, müde, brennende und tränende Augen sowie ein eingeschränkter Tragekomfort von Kontaktlinsen. Als Ursachen für trockene Augen kommen endogene Faktoren wie zunehmendes Alter, Rheuma, Diabetes und Hautkrankheiten wie Neurodermitis sowie Hormonumstellungen (z. B. in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren) in Frage. Als exogene Faktoren gelten Umweltbelas-tungen wie Ozon, Klimaanlagen, trockene Heizungsluft, Bildschirmtätigkeit, Fernsehen und verschiedene Medikamente wie Östrogene, Betablocker, Antihistaminika, ASS, Kortikosteroide, Psychopharmaka sowie Thiazid-Diuretika und Retinoide.

Tränenersatzmittel, sog. „künstliche Tränen“, stehen in Gel- oder Tropfenform zur Verfügung. Sie befeuchten die Augenoberfläche, die Bewegung von Auge und Lidern erfolgt ohne Reibung. Außerdem reduzieren sie mechanische Irritationen und fördern die Wundheilung. Goldstandard unter den künstlichen Tränen ist nach wie vor die Hyaluronsäure, die für alle Formen des trockenen Auges geeignet ist. Bei der Hyaluronsäure handelt es sich um eine körpereigene Substanz, sie weist deshalb eine sehr gute Verträglichkeit auf. Sie ist mukoadhäsiv, besitzt eine hohe Wasserbindungskapazität und bewirkt so eine schnelle und lang anhaltende Befeuchtung der Augen. Aufgrund ihrer viskoelastischen Eigenschaften ist die Hyaluronsäure so wirksam wie ein Augengel und so angenehm wie Augentropfen. GS

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