Herzinsuffizienz

NATUR+PHARMAZIE 3/2003

CAVE bei NSAR

Es gibt Hinweise darauf, dass die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) eine Herzinsuffizienz verschlechtern kann.

Die Rotterdam-Studie ist eine Kohortenstudie, mit der die Inzidenz und Prävalenz sowie Determinanten kardiovaskulärer, neurologischer, ophthalmologischer und lokomotorischer Krankheiten bei älteren Menschen untersucht werden. 7277 Teilnehmer wurden so lange nachbeobachtet, bis entweder erstmals eine Herz-insuffizienz diagnostiziert wurde, sie starben, die Studie verließen oder der Follow-up-Zeitraum ablief. 345 Teilnehmer erkrankten während der Studie neu an einer Herzinsuffizienz. Die Einnahme eines NSAR war unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Begleitmedikation mit einem relativen Risiko für eine Neuerkrankung an einer Herz-insuffizienz von 1,1 assoziiert. Bei Patienten mit vorbestehender Herzinsuffizienz, die seit der Stellung der Diagnose mindestens ein NSAR verschrieben bekommen hatten, betrug das relative Risiko für einen Rückfall im Vergleich zu den Patienten, die kein NSAR erhalten hatten, dagegen 9,9. (UB)

Quelle: Feenstra, J: Association of nonsteroidal anti-inflammatory drugs with first occurrence of heart failure and with relapsing heart failure, Zeitschrift: ARCHIVES OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 162 (2002), Seiten: 265-270

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