Ältere hospitalisierte Patienten, aber auch immungeschwächte Jüngere sind durch eine Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö gefährdet.
Definiert wird die Clostridien-assoziierte Diarrhö durch häufige Darmentleerungen mit mindestens 300 ml/d flüssigen Stuhls und dem Nachweis von C.-difficile-Toxin im Stuhl. Eine besonders schwere Verlaufsform stellt die pseudomembra-nöse Kolitis dar. Der klassische Auslöser für die fäkal-oral übertragene Infektion ist Clindamycin, aber auch Cephalosporine und prinzipiell alle Antibiotika können während oder noch bis zu Wochen nach der Applikation das Wachstum von C. difficile begünstigen. Während nur ca. 5% der Normalbevölkerung eine asymptomatische Kolonisation aufweist, sind es bei älteren Krankenhauspatienten über 20%. Gefährlich wird aber erst die Produktion der Toxine A und B, die bei ca. 30% aller besiedelten Patienten stattfindet. Nur bei Toxinnachweis im Stuhl, nicht aber beim asymptomatischen kulturellen Keimnachweis, besteht daher eine Behandlungsindikation.
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