Rektale Anwendung

NATUR+PHARMAZIE 12/2009

Richtig beraten bei Klistieren und Co.

Bei einer Vielzahl von Erkrankungen nutzt man Arzneiformen zur rektalen Anwendung. Auch wenn die orale Gabe sicherlich die angenehmste Darreichungsform ist, kann es gute Gründe geben, einen Arzneistoff zur systemischen Wirkung in den Analkanal einzubringen. Besonders in der Kinderheilkunde kann auf Zäpfchen nicht verzichtet werden.

So sind die kleinen Patienten oft noch gar nicht in der Lage, Tabletten zu schlucken. Selbst Tropfen oder Säfte werden oft abgelehnt und einfach wieder ausgespuckt.

Zahlreiche Indikationen für die rektale Applikation

In der Pädiatrie spielen Arzneiformen zur rektalen Anwendung bei der Behandlung von Fieber, Reizhusten oder eines nächtlichen Pseudokrupp-Anfalls eine bedeutende Rolle. Vor diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen erhalten Kinder häufig Chloralhydrat mittels eines Klistiers.

Bei Erwachsenen verwendet man vor diagnostischen Eingriffen (beispielsweise Endoskopien) häufig Diazepam in Klistierform. Auch bei akuten Angst- und Unruhezuständen sowie beim Status epilepticus kann Diazepam Erwachsenen rektal appliziert werden. Darüber hinaus nutzt man Arzneiformen zur rektalen Anwendung natürlich auch zur lokalen Therapie, etwa bei Analekzem, Hämorrhoiden, Obstipation oder Colitis ulcerosa.

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