Eine aktuelle In-situ-Studie beweist: Ausmaß der Remineralisation an Milchzähnen bei initialen Kariesläsionen hängt vom Fluoridgehalt der Zahnpasta ab.
Karies ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die unbehandelt zu einer irreparablen Schädigung der Zähne führt. Fluoridhaltige Zahnpasta gilt heute als einer der entscheidendsten Faktoren der Karies-prävention im Erwachsenengebiss und ist auch bei Kindern für die rückläufigen Karieserkrankungen verantwortlich.
Trotz bekannter Vorsorgemaßnahmen ist jedoch die Kariesanfälligkeit von Milchzähnen heute noch erstaunlich hoch. Lokal angewandtes Fluorid bewirkt die natürliche Remineralisation der Zahnhartsubstanz und macht die Zähne widerstandsfähiger. Darüber hinaus kann Fluorid auch bereits vorhandene beginnende Schmelzläsionen remineralisieren. Dieser Effekt wird mit steigendem Fluoridgehalt größer, jedoch enthält Kinderzahnpasta aus toxikologischen Gründen oft weniger als 500 ppm Fluorid.
Das Team von Prof. Dr. Elmar Hellwig, Freiburg, konnte nun in Zusammenarbeit mit Schweizer Kollegen nachweisen, dass auch bei Milchzähnen die Remineralisation durch fluoridhaltige Zahnpasta deutlich gefördert wird. Seine Studie bestätigte erneut, dass die Wirkung vom Fluoridgehalt abhängt.
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