Bei 800 Patienten, die sich wegen einer Hepatitis-C-Infektion einer Leberbiopsie unterziehen mussten, wurde der Zusammenhang zwischen Grad der Leberfibrose und Alkoholkonsum untersucht. Dazu wurde die Lebenszeitmenge an Alkohol bestimmt und in g/d ausgedrückt. Fast ein Drittel der Patienten (29%) musste den starken Trinkern mit einem täglichen Konsum von über 50 g zugeordnet werden. In dem Viertel der Teilnehmer mit dem höchsten Verbrauch fand sich ein höherer Fibrosegrad als bei dem Viertel der Patienten mit dem niedrigsten Alkoholkonsum. Kein Zusammenhang zwischen Alkohol und Leberfibrose bestand dagegen bei geringgradigen und mäßigen Trinkern. Das bedeutet, dass keine "sichere" tägliche Alkoholmenge angegeben werden kann, dass andererseits aber auch wenig dafür spricht, geringgradigen Alkoholkonsum ganz zu verbieten. (Ko)
Hepatitis-C-bedingte Fibrose
NATUR+PHARMAZIE 1/2005
Wieviel Alkohol schadet der Leber?
Den meisten HCV-infizierten Patienten wird totale Alkoholkarenz empfohlen. Aber schadet denn geringer Konsum überhaupt?
Quelle: Monto, A: Risk of range of alcohol intake on hepatitis C-related fibrosis, Zeitschrift: HEPATOLOGY, Ausgabe 39 (2004), Seiten: 826-834