ADHS im Erwachsenenalter

NATUR+PHARMAZIE 4/2013

Welchen Patienten droht Arbeitsunfähigkeit?

In verschiedenen Studien zeigte sich ein enger Zusammenhang zwischen einem ADHS in der Kindheit und späteren Problemen im Arbeitsalltag. Doch bis jetzt wurden die betroffenen Patienten nur bis ins junge Erwachsenenalter nachverfolgt. Da die ADHS-Symptomatik erfahrungsgemäß im Erwachsenenalter zurückgeht, einige Symptome wie das Aufmerksamkeitsdefizit jedoch bestehen bleiben, wäre ein Follow-up bis ins mittlere Erwachsenenalter sinnvoll.

ADHS-Patienten haben im späteren Erwachsenenalter deutlich mehr mit Problemen am Arbeitsplatz zu kämpfen als gesunde Menschen. Ist dies speziell auf die Störung von Aktivität und Aufmerksamkeit zurückzuführen oder auf die Psychopathologie im allgemeinen? Um diese Frage zu beantworten, bestimmte eine norwegische Arbeitsgruppe, wie hoch die Rate an Arbeitsplatzproblemen bei Personen im mittleren Erwachsenenalter ist, bei denen bereits in der Kindheit eine ADHS diagnostiziert worden war. Als Vergleich dienten Personen gleichen Alters, bei denen eine Zwangs- bzw. eine emotionale Störung oder eine Kombination beider Erkrankungen vorlag.

In die Studie aufgenommen wurden insgesamt 257 Patienten, die als Kinder wegen psychiatrischer Erkrankungen stationär behandelt worden waren. Sie wurden 17 bis 39 Jahre lang nachbeobachtet. Außerdem wurde mit Hilfe des Norwegischen Nationalen Registers für Arbeitsunfähigkeitsrenten festgestellt, welche Teilnehmer eine solche Rentenleistung bezogen. Alle Patienten wurden erneut untersucht und anhand ICD-10 diagnostiziert. Die Assoziation zwischen Diagnose in der Kindheit, anderen grundlegenden Faktoren und der Berentung wurde mittels Kaplan-Meier-Analyse und Log-rank-Test ermittelt.

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