Antioxidanzien gegen Morbus Alzheimer

NATUR+PHARMAZIE 3/2003

Vitamin E könnte vorbeugen helfen

Die Hinweise verdichten sich, dass oxidativer Stress zur Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung beitragen kann. Labor- und Tierstudien haben gezeigt, dass körpereigene Antioxidanzien wie Vitamin C, E und Beta-Karotine Oxidationsprozessen entgegenwirken und das Hirngewebe vor freien Radikalen schützen. Zwei Studien haben sich mit der Alzheimer-prophylaktischen Wirkung antioxidativ wirkender Stoffe in der Nahrung befasst.

In der Rotterdam-Studie wurden 5395 Teilnehmer über 55 Jahre im Schnitt sechs Jahre beobachtet. Von ihnen entwickelten 197 eine Demenz, davon 146 Alzheimer. Personen, die sich sehr Vitamin-C- oder Vitamin-E-reich (> 15,5 I.E./d) ernährten, hatten, besonders wenn sie Raucher waren, ein 43% geringeres Alzheimer-Risiko, und zwar unabhängig von einem ApoE-epsilon4-Allel. Eine US-Studie mit 815 Personen über 65 Jahren, die durchschnittlich vier Jahre beobachtet wurden (danach litten 131 an Alzheimer), kam zu dem Ergebnis, dass nur eine hohe Vitamin-E-Aufnahme (> 10,4 I.E./d) über die Nahrung, nicht aber über Nahrungsergänzungsmittel das Alzheimer-Risiko um 70% reduzierte. Dieser Zusammenhang galt aber nur für ApoE-epsilon4-negative Teilnehmer. (DS)

Quelle: Foley, DJ: Dietary intake of antioxidants and risk of Alzheimer disease: food for thought, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 287 (2002), Seiten: 3261-3263: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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