Die Tücken des Herpes Zoster

NATUR+PHARMAZIE 5/2010

Virus aus den Hinterwurzel-Ganglien

Das Varicella-Zoster-Virus (VZV) wird meist in der Kindheit übertragen und ruft Windpocken hervor. Dnanch persistiert das Virus in den Hinterwurzel-Ganglien. Wie es in Schach gehalten wird, ist unklar, doch scheinen spezifische zellvermittelte Immunantworten wichtig zu sein, die sich z. B. mit dem Alter abschwächen. Die Reaktivierung des Virus ruft eine Gürtelrose hervor.

Eine Gürtelrose trifft Männer wie Frauen mit einem Anstieg, der ab 55 bis 60 Jahren beginnt (ca. 30% Lebenszeitrisiko).

Das Zoster-Prodrom kann bis zu fünf Tage vor den Bläschen auftreten und sich aus einer Reihe von Symptomen zusammensetzen, inkl. Kopfschmerz und Photophobie, Unwohlsein und Dermatom-bezogener Schmerz. Fieber ist selten. Mit der Zeit kommt es zu lokalen Hautempfindungen von leichtem Jucken bis zu schwerem Schmerz. Die Hautläsionen, erst Ausschlag, dann gruppierte Bläschen, die über drei bis fünf Tage neu entstehen, heilen oft erst in zwei bis vier Wochen ab (Narben und Pigmentveränderungen möglich). Ein Befall nicht benachbarter Dermatome findet sich bei Immunkompetenz fast nie.

Über 50 haben mindestens 95% der Patienten akute Schmerzen (in 40% schwer); bei 60 bis 70% bestehen sie einen Monat nach Ausschlag weiter. Die Inzidenz der Post-Zoster-Neur­algie, hier definiert als Persistenz nach 120 Tagen, korreliert direkt mit dem Alter. Prävalenzen bei über 60-Jährigen von 13 bis 40% nach sechs Monaten wurden berichtet. Im Dermatom können außer neuropathischem Schmerz sensorische Anomalien bestehen.

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