Herpes zoster resultiert aus der Reaktivierung latenter Varizella-Zoster-Viren aus dem Rückenmark bzw. den kranialen Nervenganglien. Als häufigste Komplikation tritt eine Herpes-bedingte Neuralgie mit z. T. unerträglichen Schmerzen auf, die teilweise für mehr als sechs Monate anhält. Eine antivirale Therapie ist nach einer Metaanalyse in der Lage, die Inzidenz von Schmerzen sechs Monate nach Zoster-Erkrankung um 46% zu verringern. Zur Schmerzbehandlung sind Amitriptylin, Opioide und Gabapentin geeignet. In manchen Fällen ist eine Kombinationstherapie angezeigt, z. T. auch mit lokaler Anwendung z. B. von Lidocain. (CE)
Gürtelrose
NATUR+PHARMAZIE 11/2003
Virostatika verringern Schmerzdauer bei Zoster
Zoster-Neuralgie beeinträchtigt stark die Lebensqualität gerade älterer Menschen. Es gibt eine Reihe von Behandlungsoptionen.
Quelle: Johnson, RW: Treatment of herpes zoster and postherpetic neuralgia, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 326 (2003), Seiten: 748-750