Gürtelrose

NATUR+PHARMAZIE 11/2003

Virostatika verringern Schmerzdauer bei Zoster

Zoster-Neuralgie beeinträchtigt stark die Lebensqualität gerade älterer Menschen. Es gibt eine Reihe von Behandlungsoptionen.

Herpes zoster resultiert aus der Reaktivierung latenter Varizella-Zoster-Viren aus dem Rückenmark bzw. den kranialen Nervenganglien. Als häufigste Komplikation tritt eine Herpes-bedingte Neuralgie mit z. T. unerträglichen Schmerzen auf, die teilweise für mehr als sechs Monate anhält. Eine antivirale Therapie ist nach einer Metaanalyse in der Lage, die Inzidenz von Schmerzen sechs Monate nach Zoster-Erkrankung um 46% zu verringern. Zur Schmerzbehandlung sind Amitriptylin, Opioide und Gabapentin geeignet. In manchen Fällen ist eine Kombinationstherapie angezeigt, z. T. auch mit lokaler Anwendung z. B. von Lidocain. (CE)

Quelle: Johnson, RW: Treatment of herpes zoster and postherpetic neuralgia, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 326 (2003), Seiten: 748-750

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x