Bei Jungen oft konstitutionell bedingt

NATUR+PHARMAZIE 9/2012

Verzögerte Pubertät – von Haus aus spät dran oder krank?

Die verzögerte Pubertät ist definiert als fehlende Testes-Vergrößerung bei Jungen oder ausbleibende Brustentwicklung bei Mädchen in einem Alter, das den Bevölkerungsdurchschnitt für den Pubertätsbeginn um 2 bis 2,5 Standard- abweichungen überschreitet. Üblicherweise setzt man diesen Zeitpunkt bei 14 bzw. 13 Jahren an.

Die Pubertät führt zu sexueller Reifung und Fortpflanzungsfähigkeit bei intakter Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-(HHG)-Ach­­se. Angekündigt wird sie durch das Wiederauftreten der GnRH-Sekretion nach relativer Ruhe in der Kindheit. Was dies triggert und warum ein Junge mit zehn Jahren in die Pubertät kommt und ein anderer mit 14, weiß man nicht.

Weil der Beginn der Pubertät im Durchschnitt in den USA und anderen Ländern sinkt, werden generell oder für bestimmte Ethnien aktualisierte Grenzen gefordert.

Eine verzögerte Pubertät kann die psychosoziale Gesundheit beeinträchtigen, und oft besteht die Sorge, dass sie die Erwachsenengröße beeinflusst. Das ist möglich, doch bleibt die Endgröße im Schnitt nur wenig hinter dem genetischen Ziel zurück.

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