KHK- und Diabetes-Risiko bei Frauen

NATUR+PHARMAZIE 5/2005

Übergewicht und Inaktivität schaden dem Herz

Wie stark der Einfluss von Fettleibigkeit einerseits und körperlicher Fitness andererseits bei Frauen ist, war bislang unklar und wurde jetzt in zwei Studien in den USA genauer untersucht.

In einer Studie zur koronaren Herzkrankheit analysierte man die Zusammenhänge zwischen BMI, Taillenumfang, Taillen-Hüft-Verhältnis, Taillen-Größen-Verhältnis und körperlicher Fitness sowie dem Vorliegen einer KHK, deren Risikofaktoren, KHK im Angiogramm und kardiovaskulären Ereignissen bei 936 Frauen mit V. a. Infarkt. Übergewichtige Frauen hatten häufiger als Normalgewichtige Risikofaktoren für KHK; aber weder der BMI noch die Messwerte im Bauchbereich waren signifikant mit obstruktiver KHK oder kardiovaskulären Ereignissen assoziiert. Dagegen hatten Frauen mit geringer Fitness signifikant mehr Risikofaktoren und häufiger eine KHK als körperlich aktive Frauen. In einer prospektiven Kohortenstudie, mit der man an 37 878 Frauen die Beziehungen zwischen BMI und körperlicher Aktivität und der Entstehung von Diabetes untersuchte, zeigte sich in der kombinierten Analyse, dass übergewichtige und fettleibige Frauen unabhängig von ihrer sportlichen Betätigung ein stark erhöhtes Risiko für Störungen des Glukosestoffwechsels aufwiesen. Der Einfluss körperlicher Aktivität auf die Diabetesentstehung war geringer, wenngleich er ebenfalls als unabhängiger Prädiktor auftrat. (EH)

Quelle: Blair, SN: The fitness, obesity, and health equation, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 292 (2004), Seiten: 1232-1232: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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