Bluthochdruck

NATUR+PHARMAZIE 10/2001

Systolische Borderline-Hypertonie geht mit weiteren Risiken einher

Ein grenzwertig erhöhter isolierter systolischer Blutdruck (Borderline-ISH: 140 bis 159 mmHg, diastolisch unter 90 mmHg) birgt ein erhöhtes Risiko, dass sich daraus eine manifeste Hypertonie entwickelt. Ein konkreter Schwellenwert für die Progression konnte nicht ausgemacht werden. Wie häufig eine solche Borderline-ISH in der Bevölkerung vorkommt und welche Beziehungen zu anderen kardiovaskulären Risikofaktoren bestehen, untersuchte jetzt eine schwedische Studie.

Dazu wurden 1109 randomisiert ausgewählte Probanden über 40 Jahre analysiert, die am Skaraborg Hypertension and Diabetes Project teilnahmen. Die Prävalenz der Borderline-ISH, von der 203 Probanden betroffen waren, betrug 4% bei den 40- bis 49-Jährigen, 15% bei den 50- bis 59-Jährigen, 28% bei den 60- bis 69-Jährigen und 25% bei den 70- bis 79-Jährigen. Im Vergleich zu den Probanden mit Borderline-ISH wiesen normotensive Personen seltener Nüchtern-Blutzuckerwerte über 100 mg/dl, einen Body Mass Index über 27 und manifesten Diabetes auf. Hypertensive Probanden hatten öfter niedrigere Plasmaspiegel von HDL-Cholesterin, kardiovaskuläre Leiden in der Vorgeschichte, manifesten Diabetes und eine Mikroalbuminurie. (EH)

Quelle: Bog-Hansen, E: Impaired glucose metabolism and obesity in Swedish patients with borderline isolated systolic hypertension: Skaraborg Hypertension and Diabetes Project, Zeitschrift: Diabetes, obesity & metabolism, Ausgabe 3 (2001), Seiten: 25-31

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