Glukokortikoide werden bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt. Doch viele Menschen haben grundsätzliche Vorbehalte gegen diese hochwirksamen Arzneistoffe – sie haben Angst vor Nebenwirkungen. Dabei lassen sich unerwünschte Wirkungen und Folgeschäden minimieren, wenn die Therapie korrekt durchgeführt wird. Eine gute Beratung in der Apotheke kann die Compliance der Patienten wesentlich stärken.
Grundsätzlich ist bei der Anwendung von Glukokortikoiden zu unterscheiden, ob es sich um eine Substitutionstherapie bei Nebennieren-Insuffizienz oder um eine pharmakodynamische Therapie handelt.
Bei der pharmakodynamischen Therapie werden Glukokortikoide vor allem wegen ihrer antientzündlichen, antiallergischen oder immunsuppressiven Wirkung lokal oder systemisch eingesetzt. Dabei wählt man die Substanz, die hinsichtlich Wirk- profil, Wirkstärke und pharmakokinetischen Eigenschaften am besten zu der jeweiligen Indikation passt.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Die Dosierung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen des Patienten. Ist eine Langzeitbehandlung nötig, wird die Dosis nach Wirkungseintritt langsam reduziert. Ziel ist es, individuell die kleinste, eben noch ausreichend wirksame Dosis zu ermitteln. Dies geschieht durch einen sehr vorsichtigen und kleinschrittigen Dosisabbau.
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