Schilddrüse

NATUR+PHARMAZIE 6/2011

Subklinische Hypothyreose – ein kardiales Risiko?

Die „subklinische Hypothyreose“ wird nach Laborwerten definiert: TSH erhöht, Thyroxin nicht erniedrigt. Man weiß, dass damit Hypercholesterinämie und beschleunigte Atherosklerose einhergehen; aber schadet das konkret?

Große Studien zu dieser Frage führten zu uneinheitlichen Ergebnissen. Eine internationale Arbeitsgruppe versuchte die Widersprüche mit Hilfe einer Metaanalyse aufzulösen, die die Patientendaten von elf Studien auswertete. Als subklinische Hypothyreose wurden TSH-Werte von 4,5 bis 19,9 mU/l bei normalem T4 definiert.

6,2% der eingeschlossenen 55 287 Erwachsenen hatten eine subklinische Hypothyreose. 9664 starben, 2168 an KHK, und 4470 hatten ein kardiovaskuläres Ereignis. Das Risiko für Morbidität und Mortalität an KHK nahm mit der TSH-Konzentration zu. Im Bereich zwischen 4,5 und 6,9 war die Wahrscheinlichkeit von KHK-Ereignissen noch normal, in der Spanne 7,0 bis 9,9 betrug die Hazard Ratio 1,17 und bei 10 bis 19,9 waren es 1,89. Ähnlich waren die Relationen für die KHK-Mortalität; die Gesamtmortalität war bei subklinischer Hypothyreose aber nicht signifikant erhöht.

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