Randomisiert-kontrollierte Studie

NATUR+PHARMAZIE 4/2012

Stark schmerzende Füße saniert, Sturzgefahr der Senioren gesenkt

Australische Forscher wollten wissen, wie gut eine podiatrische Intervention mit mehreren Komponenten mit Blick auf die Sturzgefahr von älteren Personen wirkt, die noch nicht in Heimen leben. Zum deutlichen Erfolg des Programms trugen wahrscheinlich signifikante Verbesserungen von Kraft und Beweglichkeit bei.

Zur Teilnehmersuche wurden u. a. Personen angeschrieben, die in einer podiatrischen Ambulanz registriert waren. Sie mussten mindestens 65 Jahre alt sein, nicht im Heim leben, 10 m ohne Gehhilfe bewältigen und an einschränkenden Fußschmerzen leiden. Außerdem waren ein unauffälliger Kognitionstest und ein erhöhtes Sturzrisiko gefordert. Ausschlusskriterien waren u. a. neurodegenerative Leiden und Beinoperation in den letzten drei Monaten.

Alle 305 Patienten wurden gebeten, mit ihrer derzeitigen podiatrischen Betreuung fortzufahren (dazu zählen üblicherweise Versorgung von Nägeln und Hornhautentfernung). In den nächsten zwölf Monaten war die Basisbehandlung an der Ambulanz umsonst. Die Interventionsgruppe erhielt (wenn nicht vorhanden) Einlagen, die in der Ambulanz an die Fußform angepasst und verstärkt wurden, um Druck von plantaren Läsionen am Vorfuß abzulenken. Es fand eine Straßenschuh-Beratung statt. Wer z. B. ungünstige Absätze trug, keine mit Schnürsenkeln oder anders fixierten Schuhe oder solche mit abgelaufenen Sohlen, erhielt ein Informationsblatt zu sicherem Schuhwerk, sollte sich neue Schuhe anschaffen und bekam dafür eine Adresse und einen Gutschein über 74 Euro.

Dreimal pro Woche üben in der Interventionsgruppe

Patienten der Interventionsgruppe sollten auch sechs Monate lang dreimal pro Woche ein 30-Minuten-Programm zum Strecken und Stärken der Muskeln von Fuß und Knöcheln durchführen. Außerdem wurden sie über Sturzprävention aufgeklärt und erhielten Anrufe zur Unterstützung.

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