Antioxidans aus der Natur

NATUR+PHARMAZIE 4/2007

Selen schützt Zellen und Organe

Das Antioxidans Selen ist ein essenzieller Bestandteil von mehr als 20 Enzymen und Proteinen, z. B. Glutathion-Peroxidase und Thioredoxin-Reduktase. Es wirkt als Radikalfänger und ist somit direkt am Schutz der Zellen und Organe beteiligt.

Nach den Empfehlungen der DGE liegt der Selenbedarf bei 30 bis 70 µg pro Tag. Doch nehmen Männer durchschnittlich nur 40 µg und Frauen 30 µg täglich auf. Rheumatische und degenerativ-arthrotische Erkrankungen gehen oft mit einem niedrigen Selenspiegel einher. Auch korreliert ein niedriger Selenwert mit der Krankheitsaktivität. Mit einer Selensubstitution werden freie Radikale abgefangen, die Produktion inflammatorischer Zytokine reduziert und der proinflammatorische Transkriptasefaktor NF-κ-B gehemmt. Darauf lassen die Ergebnisse einiger Studien schließen, in denen unter Selensubstitution die Entzündungsparameter wie das C-reaktive Protein verringert und die rheumatischen Beschwerden gelindert wurden.

Auch an der Pathophysiologie der Ha-shimoto-Thyreoditis sind toxische Sauerstoffradikale beteiligt. Bei Selenmangel werden sie nicht in ausreichendem Maß abgefangen und abgebaut. Wird Selen supplementiert – in der zugrunde liegenden Studie betrug die Selendosis 200 µg/d – gehen die Werte für TPO-Antikörper signifikant zurück, die Symptome werden gelindert.

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