Frauen, die fast täglich selbst am Herd standen, verzehrten mit 3,5 g Natrium sogar mehr als jene, die weniger häufig selbst kochten. Ihr Natriumkonsum entspricht damit etwa 9 g Speisesalz pro Tag, ca. zwei gestrichenen Teelöffeln. Frauen, die 1- bis 4-mal pro Woche warmes Essen zubereiteten, nahmen 3,3 g Natrium auf und die, die nie selber kochten, verzehrten mit 2,7 g am wenigsten davon. Bei Männern hatte das Selbstkochen keinen Einfluss auf die zugeführte Natriummenge. Die Dt. Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, Speisen erst mit Kräutern und Gewürzen abzuschmecken. Sie unterstreichen den Eigengeschmack der Speisen und helfen, Salz einzusparen.
Bundesweit sind fast alle Erwachsenen mit Natrium überversorgt. Mehr als zweifach liegt ihre Natriumzufuhr über dem D-A-CH-Referenzwert. Die DGE empfiehlt entsprechend weniger Speisesalz. Ihr Orientierungswert liegt bei bis zu 6 g pro Tag. Eine geringere Salzzufuhr kann das Risiko für Bluthochdruck senken. Hypertonie zählt zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten.