Mehr als nur abschwellende Nasentropfen

NATUR+PHARMAZIE 12/2011

Schnupfennasen richtig beraten

Eine verstopfte Nase – das klassische Schnupfensymptom – tritt meist im Rahmen einer Erkältung auf. Im Fokus der Empfehlung stehen zunächst lokal angewendete Alpha-Sympathomimetika. Da-rüber hinaus können Kunde und Apotheke von der Empfehlung weiterer Präparate profitieren.

Kundin (Mitte 30):Ach, ich hab´ schon wieder Schnupfen. Ich rieche nichts, ich schmecke nichts und bekomme schlecht Luft ...

Apothekerin: Ja, ein Schnupfen ist unangenehm. Meist rufen Erkältungsviren in der Nase eine Entzündungsreaktion hervor, diese lässt die Nasenschleimhaut anschwellen und behindert so das freie Durchatmen. Auch andere natürliche Aufgaben der Nase wie Riechen und Schmecken sind dann stark eingeschränkt (1). Außerdem kann der Schleim nicht mehr optimal abtransportiert werden, er wird zunehmend zäher und bildet eine Brutstätte für Bakterien.In dieser Situation ist gute Belüftung gefragt.

Kundin:Und was soll ich tun?

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Praxisfazit
CHECKLISTE
(1) Funktion der gesunden Nase
❚ Erwärmen und Befeuchten der einge-
atmeten Luft
❚ Riechen, schmecken
❚ Abtransport von Partikeln und Krank-
heitserregern mit Hilfe des Flimmer-
epithels
(2) Alpha-Sympathomimetika
❚ Zum Einsatz in Nasentropfen kommen
v. a. Oxymetazolin und Xylometazolin
❚ CAVE: Alpha-Sympathomimetika-
haltige Nasentropfen nicht länger als
fünf Tage anwenden
❚ Nasensprays nur von einer Person nut-
zen lassen um eine Keimübertragung
zu vermeiden
(3) Begleitende Maßnahmen
❚ Viel trinken, z. B. warmen Kräutertee
❚ Für eine hohe Luftfeuchtigkeit in den
Innenräumen sorgen

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