RLS: Mehr als unruhige Beine

NATUR+PHARMAZIE 12/2011

Schmerzhafte Symptome – deutlich häufiger als bisher angenommen

Die vielfältigen Symptome beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) umfassen außer Unruhegefühl und Bewegungsdrang auch Missempfindungen in den Beinen, die sich bis hin zu erheblichen Schmerzen steigern können. Deutsche RLS-Experten befassten sich jetzt anhand der Auswertung zweier klinischer Studien sowohl mit der Häufigkeit schmerzhafter sensibler Symptome bei RLS-Patienten als auch ihrer therapeutischen Beeinflussbarkeit.

In den beiden randomisierten Doppelblindstudien waren 357 bzw. 398 Patienten mit idiopathischem Restless-Legs-Syndrom zu einer zwölfwöchigen Behandlung mit einem Dopaminagonisten (Pramipexol) oder aber Plazebo randomisiert worden. Die Veränderungen RLS-assoziierter Gliedmaßenschmerzen waren mit einer 100 mm Visuell-Analog-Skala erfasst worden.

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Praxisfazit
?! Schmerzen gehören nicht unbedingt zu den Kernsymptomen des Restless-Legs-Syndroms und werden bei der Diagnostik nach den vier essenziellen Kriterien nicht explizit abgefragt. Dieser Auswertung nach sind schmerzhafte Sensationen bei den Patienten deutlich häufiger als bisher angenommen. Die positive Botschaft ist, dass sie sich unter einer erfolgreichen Therapie mit einem Dopaminagonisten schnell und nachhaltig bessern können. Im Übrigen erscheint die unkomplizierte Einschätzung ihrer Schwere mittels Visuell-Analog-Skala sinnvoll und sollte auch im klinischen Alltag angewendet werden.

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