Die Frage nach der Henne und dem Ei und wer denn nun zuerst da war, stellt sich auch bei der Assoziation von Übergewicht und Schlafstörungen. Klar ist, dass übergewichtige und adipöse Menschen häufiger unter Schlafstörungen leiden als normalgewichtige. Aber der Stress, der durch Schlafmangel ausgelöst wird, und die damit verbundene höhere Produktion von Glukokortikoiden wie Cortisol kann wiederum auch zu einer hormongesteuerten Fehlernährung mit zu viel Fett und Kohlenhydraten führen. Außerdem nimmt das hungerfördernde Hormon Ghrelin bei Schlafmangel zu. Und wer wenig oder schlecht schläft, bewegt sich weniger.
All dies gilt auch für Jugendliche und junge Erwachsene, aber bei dieser Altersgruppe sollten Ärztinnen und Ärzte besonders sensibilisiert sein, um Übergewicht und Folgeerkrankungen wie durch das metabolische Syndrom durch die konsequente Behandlung der Schlafstörungen vorzubeugen.