Ein primärer Kopfschmerz in Form von
Migräne oder Spannungskopfschmerz tritt häufig im Schulkindesalter zum ersten Mal auf und kann die Kinder im Lernverhalten und bei sozialen Kontakten beeinträchtigen. Es ist nicht bekannt, ob mütterliches Rauchen während der Schwangerschaft in einem Zusammenhang mit pädiatrischem Kopfschmerz steht. Ärzte der Universität São Paulo untersuchten dies jetzt in einer prospektiven Kohortenstudie.
Herangezogen wurden 869 Kinder zwischen zehn und elf Jahren aus der wohlhabenden Region Ribeirão Preto und 805 Kindern zwischen sieben und neun Jahren aus einem der ärmsten Gebiete Brasiliens, São Luís.
Die Häufigkeit von Kopfschmerz der Kinder in den letzten zwei Wochen lag nach Angaben der Mütter bei 28,1% in der wohlhabenden Region und 13,1% in der armen. Davon abweichend lag die Prävalenz nach Aussage der Kinder in Ribeirão Preto bei 17,5% und in São Luís bei 29,4%. Auch in weiteren Aspekten waren die Übereinstimmungen zwischen den Berichten der Kinder und Mütter oft gering.
Dessen ungeachtet, ergab die Auswertung bezogen auf die Angaben der Mütter, dass Kinder mit einem mütterlichen Tageskonsum von mehr als zehn Zigaretten während der Schwangerschaft in beiden Kohorten mit 43,7 vs. 25,7% jeweils signifikant häufiger unter Kopfschmerz litten als die Kinder nicht rauchender Mütter. Diese Zusammenhänge blieben auch nach Anpassung auf mögliche Störgrößen wie Passivrauchen, psychische Probleme und sozioökonomischem Status bestehen.
Auf Basis der Angaben der Kinder war die Signifikanz im reichen Ribeirão Preto mit
27,2 vs. 15,0% gegeben; sie wurde aber im armen São Luís mit 39,7 vs. 29,7% von 1,36 knapp verfehlt.
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