Arbeitslosenversicherung

NATUR+PHARMAZIE 3/2004

Private Vorsorge ist teuer

Private Versicherungen gegen drohende Arbeitslosigkeit zahlen einen Großteil des Gehaltes oder übernehmen laufende Ausgaben. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche Angebote.

Gemeinsam ist allen diesen Angeboten: Sie sind teuer. Dazu kommen lange Wartezeiten bis zum Versicherungsbeginn - ein bis zwei Jahre sind durchaus üblich. Der Grund dafür liegt auf der Hand - welcher Versicherer weiß schließlich nicht um das Risiko, dass ein Versicherter bei Vertragsabschluss bereits weiß, dass er bald seinen Job verliert. Sehr verschieden sind dagegen die angebotenen Leistungen der privaten Arbeitslosenversicherung: - Aufstockung des Arbeitslosengeldes. Dabei ersetzt die Versicherung das fehlende Gehalt auf bis zu 90%. Das Angebot ist zeitlich begrenzt (normalerweise für die Dauer eines Jahres). - Abzahlung bestehender Schulden. Die Restschuldversicherung übernimmt die Zahlungen für Raten- und Baukredite sowie für Kreditkarten. - Übernahme von Versicherungsbeiträgen: der Versicherer übernimmt beim Joblosen die Versicherungskosten - aber Vorsicht: explizit nur von im Vertag festgelegten Versicherungstypen (etwa Unfallversicherung). - Daneben gibt es private Versicherer, die für die Kosten noch nicht abbezahlter Autos aufkommen (das sind die jeweiligen Autohersteller). Im Allgemeinen ein teurer Spaß: so verlangt beispielsweise die Volksfürsorge im Fall eines Vertrages zur Aufstockung des Arbeitslosengeldes pro 100 Euro ausbezahlte Versicherungssumme satte 12 Euro Beitrag - und der wird übrigens auch fällig, wenn der Versicherte arbeitslos ist. (ct)

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x