Kardiovaskuläre Komplikationen

NATUR+PHARMAZIE 12/2010

Präzises Muster der Risiken

Dass ein Diabetes mellitus nicht gut für Herz und Gefäße ist, bezweifelt niemand. In welchem Ausmaß aber die verschiedenen kardiovaskulären Komplikationen mit Diabetes und erhöhtem Nüchtern-Blutzucker korrelieren, wurde erst jetzt herausgearbeitet.

Eine Arbeitsgruppe mit Federführung in Cambridge, UK, machte sich an die Präzisierung der Zusammenhänge, indem sie 121 prospektive Studien zu diesem Thema analysierte.

Die auf andere Einflussfaktoren korrigierten Hazard Ratios (HR) bei Patienten mit Diabetes betrugen 2,0 für KHK, 2,27 für ischämische Apo­plexie, 1,56 für hämorrhagische Apo­plexie, 1,84 für nicht klassifizierte Apoplexie und 1,73 für die Gesamtheit anderer vaskulärer Todesfälle. Das KHK-Risiko war bei Frauen höher als bei Männern, in der Altersgruppe von 40 bis 59 Jahren höher als bei 70 Jahren oder mehr.

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?! Interessant ist die ermittelte nichtlineare Korrelation zwischen Nüchtern-Blutzucker und Gefäßrisiko. Dabei wurde das Normalrisiko innerhalb des Normbereichs definiert. Offen bleibt der pathophysiologische Zusammenhang. Die Glukose selbst spielt wohl eine Rolle, aber nicht die alleinige.
Gerstein HC: More insights on the dysglycaemia-cardiovascular connection. Ebd. 2195-2196

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