Migräne und Spannungskopfschmerz

NATUR+PHARMAZIE 4/2011

Prädiktoren für Outcome und Chronifizierung

Migräne- und Spannungskopfschmerzattacken können in ihrer Häufigkeit zunehmen und von einer episodischen in eine chronische Form übergehen. Es handelt sich dabei offenbar um einen komplexen Prozess, der von verschiedenen Faktoren bestimmt wird. In einer Populationsstudie wurde nun die Beziehung zwischen klinischen Merkmalen primärer Kopfschmerzen und dem Outcome untersucht.

Dazu wurden Patienten mit Migräne mit/ohne Spannungskopfschmerz und solche mit Spannungskopfschmerz allein untersucht. Von den im Jahre 1989 eingeschlossenen 740 Personen standen für das Follow up im Jahre 2001 noch 673 zur Verfügung.

Im Jahre 1989 gab es zwischen den Gruppen mit späterer episodischer und chronischer Migräne mit/ohne Spannungskopfschmerz kaum relevante klinische Unterschiede. Kopfschmerz­episoden über mehr als 72 Stunden waren signifikant assoziert mit einem reinen chronischen Spannungskopfschmerz (p = 0,002). Eine Schmerzzunahme durch körperliche Aktivität stand mit episodischem Spannungskopfschmerz in Zusammenhang (p = 0,045).

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?! Wie die Autoren betonen, liefert ihre Studie einen Beweis dafür, dass gewisse klinische Merkmale des Kopfschmerzes mit einem schlechten Outcome der Patienten assoziiert sind. Allerdings lässt sich von diesen Merkmalen allein offenbar kaum auf eine drohende Chronifizierung von Migräne oder Spannungskopfschmerz schließen.

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