Lippenherpes

NATUR+PHARMAZIE 7/2007

Penciclovir - der neue Goldstandard in der Selbstmedikation?

Die Apotheke hat in der Selbstmedikation wichtige Beratungs- und Kontrollfunktionen. Alle pharmazeutischen Mitarbeiter müssen sich deshalb ständig über Therapieoptionen, Grenzen und mögliche Risiken der Selbstmedikation informieren. Ein gute Möglichkeit dazu bietet dabei das Grundwerk zur Selbstbehandlung der Bundesapothekerkammer, die Loseblattsammlung von Professor Dr. Rainer Braun und Professor Dr. Martin Schulz „Selbstmedikation – Beratung in der Apotheke“. In der aktuellen Ergänzungslieferung wurde das Kapitel „Lippenherpes“ um den Wirkstoff Penciclovir ergänzt. Über ihre Erfahrungen mit Penciclovir in der Selbstmedikation sprach die Redaktion mit Frau Dr. Claudia Rosado, Apothekerin.

Wie verbreitet ist Lippenherpes und mit welchen Symptomen haben die Betroffenen zu kämpfen?

Dr. Claudia Rosado: Lippenherpes wird vor allem durch Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 hervorgerufen. Etwa 90% der deutschen Bevölkerung tragen dieses Virus in sich. Zu einer klinischen Symptomatik kommt es bei 25 bis 40%. Die Betroffenen leiden zuerst unter unangenehmem Kribbeln, Spannungsgefühl und Rötung der betroffenen Hautstellen, die mit einer leichten Schwellung einhergehen. Im Anschluss daran kommt es zur Bläschenbildung mit einer zunächst klaren Flüssigkeit, die sich dann eintrübt. Danach bildet sich eine Kruste, die nach einiger Zeit abfällt. Bis zur vollständigen Abheilung vergehen insgesamt ca. sieben bis 14 Tage.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x