Bei der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) werden Nieren- und Uretersteine mit Hilfe einer Druckwelle von außen zertrümmert. Eine Übersichtsarbeit aus den USA beschreibt das Verfahren.
Die Lebenszeitprävalenz der Nephrolithiasis beträgt in den USA ca. 13% für Männer und 7% für Frauen. Zwei Erhebungen (1976 bis 1980 und 1988 bis 1994) ergaben eine Prävalenzzunahme um 37%. Gut 1% aller Besuche von Notaufnahmen gehen auf das Konto von Nierenkoliken oder -steinen.
Steine mit Calcium, Magnesium und Cystin
Ca. 80% der Konkremente im oberen Harntrakt enthalten Calcium (Ca-Oxalat, Ca-Phosphat oder Bruschit = Ca-Hydrogenphosphat), die übrigen bestehen aus Harnsäure, Struvit (Magnesium-Ammonium-Phosphat), Cystin und selten aus anderen Komponenten.
Mechanischer Stress für die Steine
Die komplexe Pathogenese impliziert nicht nur Übersättigung des Harns mit steinbildenden Salzen, sondern auch Prozesse in der Mikroumgebung der Nierenpapillen. Die Mechanismen bei Steinen aus Harnsäure, Struvit und Cystin sind vorhersagbar (z. B. Infektionen bei Struvit); bei Calciumsteinen kann eine Vielfalt von Störungen zum Risiko beitragen (z. B. Hypocitraturie und niedriger Harn-pH).
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