Bei Schmerzsyndromen wie Rückenschmerz lassen sich im Rahmen einer multi- modalen Behandlung neben einer symptomatischen Therapie auch die körper- eigenen Reparaturmechanismen durch Gabe neurotroper Nähr- und Aufbaustoffe unterstützen – und damit den bei peripheren Nervenläsionen erhöhten Bedarf ausgleichen.
Wirbelsäulen(WS)-Syndrome gehen oft mit einer Schädigung peripherer Nerven einher. Ursache sind häufig unelastische bzw. angespannte Rückenmuskeln, die Druck auf die Nervenbahnen ausüben, oder aber Reizungen von Nervenbahnen im Spinalkanal. Um die drohende Chronifizierung zu vermeiden, wird die Spirale aus Schmerz – Verkrampfung – Fehlhaltung bei WS-Syndromen idealerweise mit multimodalen Behandlungskonzepten angegangen, wie Uwe Rückert von der Reha-Klinik Damp, empfiehlt. „Man muss versuchen, den Rückenschmerz frühzeitig zu durchbrechen.“ Schmerztherapie und Physiotherapie verbessern die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen. „Was viele Schmerzpatienten nicht wissen: Geschädigte Nerven sind reparabel“, betonte Rückert.
Eine kausale und remyelinisierende Therapie mit Uridinmonophosphat (UMP) ergänzt den erhöhten Bedarf an diesem zur Proteinsynthese nötigen Baustein bei Nervenzellen, die die Boten-RNA nicht selbst synthetisieren können. UMP (50 mg) plus Vitamin B12 (3 µg) und Folsäure (400 µg) konnten in einer Studie mit 123 Patienten nach Bandscheiben-OP (erstmalig nucleotomierte LWS) die Schmerzintensität deutlich reduzieren.
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