19 Typ-2-Diabetiker, die orale Antidiabetika einnahmen, absolvierten dreimal wöchentlich ein Ausdauertraining (1 h) bei submaximaler Belastung (60% der max. O2-Aufnahme). Insgesamt fanden 1045 Trainingseinheiten statt, entweder auf nüchternen Magen oder mit ein- bis achtstündigem Abstand zur letzten Mahlzeit. Die Blutzuckerspiegel änderten sich nicht, wenn die Belastung im Nüchternzustand (morgens) stattfand. Dagegen sanken die Zuckerspiegel um 28% (Belastung 0 bis 1 h postprandial) bis 43% (4 bis 5 h postprandial) bzw. 23% (5 bis 8 h postprandial). Ernste Hypoglykämien traten allerdings nicht auf. (UB)
Ungeahnte Sport-Effekte
NATUR+PHARMAZIE 5/2001
Nach Mahlzeiten sinkt der Zucker schneller
Bei Typ-2-Diabetikern, die mit nüchternem Magen Sport treiben, sinkt der Blutzucker kaum. Bei gefülltem Magen sieht die Sache anders aus.
Quelle: Poirier, P: Impact of time interval from the last meal on glucose response to exercise in subjects with type-2-diabetes, Zeitschrift: JOURNAL OF CLINICAL ENDOCRINOLOGY AND METABOLISM, Ausgabe 85 (2000), Seiten: 2860-2864