NATUR+PHARMAZIE 12/2000

Mönchspfeffer - hormonfreie Hilfe bei PMS

Etwa ein Drittel aller Frauen in gebärfähigem Alter leidet unter PMS, dem Prämenstruellen Syndrom. Die typischen Beschwerdebilder sind Nervosität und Gereiztheit, depressive Verstimmung, Kopfschmerzen, Ödeme, Mastodynie, Völlegefühl und Verstopfung. Die Symptomatik zeigt sich regelmäßig in der letzten Woche vor Beginn der Regelblutung und hört nach deren Einsetzen spontan auf. Die Pathogenese des PMS ist noch nicht genau geklärt. Die Früchte des aromatisch riechenden Mönchspfeffers (Keuschlammfrüchte, Agni casti fructus) wurden bereits in der Antike bei gynäkologischen Erkrankungen angewendet. Heute belegen zahlreiche Erfahrungsberichte und plazebokontrollierte Doppelblindstudien die signifikante Anti-PMS-Wirksamkeit der Früchte. Dopaminerge und damit prolaktinhemmende Wirkstoffe wurden in alkoholisch-wässrigen Fruchtextrakten nachgewiesen. Sie führen zu einer Wiederherstellung und Stabilisierung des weiblichen Hormonregelkreises. Neben den körperlichen Beschwerden lindert die Mönchspfeffer-Therapie auch die psychische Beeinträchtigung der Patientinnen. Man vermutet daher weitere Angriffspunkte im ZNS. A Patientinnen, die unter dem PMS leiden, sollten sich einer gynäkologischen Untersuchung unterziehen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen. Erst dann kann die Anwendung von Mönchspfeffer im Rahmen der Selbstmedikation empfohlen werden. A Mönchspfeffer-Präparate führen - wie viele Phytopharmaka - nicht zu einem sofortigen Wirkungseintritt. Die Anwendung sollte über mehrere Monate ohne Unterbrechung erfolgen, wobei die Menstruation keine Kontraindikation darstellt. A Die mittlere Tagesdosierung einer Mönchspfeffer-Zubereitung sollte etwa 30-40 mg Droge entsprechen. (HM)

Etwa ein Drittel aller Frauen in gebärfähigem Alter leidet unter PMS, dem Prämenstruellen Syndrom. Die typischen Beschwerdebilder sind Nervosität und Gereiztheit, depressive Verstimmung, Kopfschmerzen, Ödeme, Mastodynie, Völlegefühl und Verstopfung. Die Symptomatik zeigt sich regelmäßig in der letzten Woche vor Beginn der Regelblutung und hört nach deren Einsetzen spontan auf. Die Pathogenese des PMS ist noch nicht genau geklärt. Die Früchte des aromatisch riechenden Mönchspfeffers (Keuschlammfrüchte, Agni casti fructus) wurden bereits in der Antike bei gynäkologischen Erkrankungen angewendet. Heute belegen zahlreiche Erfahrungsberichte und plazebokontrollierte Doppelblindstudien die signifikante Anti-PMS-Wirksamkeit der Früchte. Dopaminerge und damit prolaktinhemmende Wirkstoffe wurden in alkoholisch-wässrigen Fruchtextrakten nachgewiesen. Sie führen zu einer Wiederherstellung und Stabilisierung des weiblichen Hormonregelkreises. Neben den körperlichen Beschwerden lindert die Mönchspfeffer-Therapie auch die psychische Beeinträchtigung der Patientinnen. Man vermutet daher weitere Angriffspunkte im ZNS. A Patientinnen, die unter dem PMS leiden, sollten sich einer gynäkologischen Untersuchung unterziehen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen. Erst dann kann die Anwendung von Mönchspfeffer im Rahmen der Selbstmedikation empfohlen werden. A Mönchspfeffer-Präparate führen - wie viele Phytopharmaka - nicht zu einem sofortigen Wirkungseintritt. Die Anwendung sollte über mehrere Monate ohne Unterbrechung erfolgen, wobei die Menstruation keine Kontraindikation darstellt. A Die mittlere Tagesdosierung einer Mönchspfeffer-Zubereitung sollte etwa 30-40 mg Droge entsprechen. (HM)

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x