Endogene und exogene Östrogene

NATUR+PHARMAZIE 10/2006

Mechanismen der Brustkrebsentstehung

Molekularbiologische Befunde untermauern die Ergebnisse epidem-iologischer Studien über die Rolle von Östrogenen bei der Entstehung von Brustkrebs, eröffnen aber auch Aussichten auf neue präventive und therapeutische Möglichkeiten.

Seit langem besteht kein Zweifel mehr daran, dass die Entwicklung von Brustkrebs ein multifaktorieller Prozess ist, für den genetische, endokrine und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. In den letzten Jahren haben epidemiologische Studien die Aufmerksamkeit haupt­sächlich auf Zusammenhänge mit der Anwendung einer Hormontherapie bei postmenopausalen Frauen gelenkt.

Die Karzinogenese kann im Brustgewebe durch endogene und exogene Östrogene in Gang gesetzt werden, wobei genotoxische und mutagene Östrogen-Metaboliten sowohl an der Initiation wie an der Promotion und Progression von Malignomen beteiligt sein können.

Einer der Reaktionswege führt unter Beteiligung von Cytochrom-P450-Enzymen (CYP) über oxidative Östrogen-Metaboliten zu Östrogen-Chinonen; diese können mit DNA-Basen reagieren und so Genmutationen bewirken. Ein zweiter, parallel dazu ablaufender Weg führt über Östrogen-Rezeptoren. Hier kann die Gen-Transkrip­tion (DNA) direkt oder über Mi-tochondrien beeinflusst werden; auf nichtgenomische Weise können Second Messenger (RNA) verändert werden. Es resultieren gesteigerte Zellproliferation und verminderte Apoptose (letztere ist u. a. für die Elimination entarteter Zellen zuständig).

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