An einer Fertilitätsklinik in Petah Tikva (Israel) füllten 280 Männer einen detaillierten Fragebogen (FFQ, Food Frequency Questionnaire) zu ihren Ernährungsgewohnheiten in den letzten sechs Monaten aus. Anhand von vier Indizes – Healthy Eating Index (HEI), Alternate Mediterranean Diet (aMED), Alternative Healthy Eating Index (AHEI) und Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) – überprüften die Studienautoren, inwieweit sich die Teilnehmer an verschiedene Diätempfehlungen hielten.
Generell bestätigte sich: Männer, die sich gesund ernährten, hatten eine bessere Spermaqualität. Am besten waren die Ergebnisse bei der AHEI-Diät. Wer hier einen Score im oberen Viertel erzielte (mindestens 60 Punkte), hatte im Schnitt eine um 45% höhere Spermienkonzentration und eine um 29% höhere Gesamtspermienzahl als Männer mit einer niedrigen Punktzahl (≤20). Auch der Anteil der Spermien mit normaler Morphologie lag um 21% höher. Lediglich auf die Motilität schienen sich die HEI- und die aMED-Diät förderlicher auszuwirken. Die AHEI-Diät propagiert den Verzehr von viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, weißem Fleisch und Getränken ohne Zuckerzusatz. CW