Parkinson-Patienten sind stark gefährdet, zusätzlich eine Demenz zu entwickeln. Dementielle Erkrankungen wirken sich nicht nur negativ auf das Leben der Betroffenen und die Pflegesituation aus, sondern führen auch zu einer relevanten Erhöhung der Mortalität. Bislang lagen zu diesen Zusammenhängen jedoch kaum Longitudinalstudien und konkrete Zahlen vor.
Bisherige Daten sprechen bei Parkinson-Patienten von einer Punktprävalenz einer Demenz von 30%. Demnach ist das relative Risiko für eine Demenzerkrankung gegenüber der Normalbevölkerung um das 1,7- bis 5,9-fache erhöht.
In Norwegen wurde nun eine prospektive Längsschnittstudie über zwölf Jahre ausgewertet, in der 233 Parkinson-Patienten in den Jahren vier, acht, neun, zehn, elf und zwölf nach der Eingangsuntersuchung mit diagnostischen Interviews, kognitiven Beurteilungsskalen und neuropsychologischen Tests auf eine demenzielle Entwicklung geprüft wurden.
Bei Studienbeginn waren die Probanden im Schnitt 75 Jahre alt und seit neun Jahren an einem Morbus Parkinson erkrankt.
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