Kardioprotektion

NATUR+PHARMAZIE 3/2010

Langes Stillen schützt vor Herzinfarkt

Das Stillen wird primär empfohlen, weil das Kind davon profitiert. Immer mehr zeigt sich aber, dass es auch einen substanziellen Nutzen für die Mutter hat. So verändert das Stillen Glukose- und Lipidstoffwechsel (siehe weitere Texte auf dieser Seite) so­wie die Blutdruckregulation vorteilhaft. Eine US-Arbeitsgruppe untersuchte die Auswirkungen auf das kardiovaskuläre Risiko.

Für jedes Jahr des Stillens errechnet man für die 15 Jahre nach einer Geburt eine Reduktion des Risikos der Mutter für Typ-2-Diabetes um 15%. Andere Studien zeigten positive Einflüsse auf HDL-Cholesterin, Hypertonie und metabolisches Syndrom.

Stuebe et al. korrelierten nun anhand von 89 326 Frauen aus der Nurses’ Health Study, die geboren hatten, die Stillzeit mit dem Auftreten von KHK bzw. Infarkt. Im Vergleich zu Frauen, die nie gestillt hatten, war bei denjenigen, die insgesamt zwei Jahre oder länger gestillt hatten, das KHK-Risiko (überlebter Infarkt) um 37% reduziert. Nach Korrektur um verschiedene Einfluss- und Risikofaktoren blieben immerhin noch 23% Risikoreduktion übrig.

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