Fortschritte bei rheumatoider Arthritis

NATUR+PHARMAZIE 9/2011

Kurzes Zeitfenster für optimale Rheumatherapie

Fünf niederländische Rheumatologen erläutern anhand von Studien, systematischen Reviews und Leitlinien, wie die Rheumatherapie heute aussieht, wie die Prognose der Betroffenen heute ist und warum frühe Diagnose so wichtig ist.

Bis in die 1990er Jahre erhielten Patienten mit rheumatoider Arthriis (rA) initial Acetylsalicylsäure oder NSAR. DMARD (Dis­ease Modifying Anti-Rheumatic Drugs) wie Methotrexat (MTX) wurden nur bei fortschreitender Erkrankung eingesetzt, Kombinationen nur in den schwersten Fällen. Meist kam es zu funktioneller Verschlechterung mit progredienten Schäden.

Therapieziel heute: Remission

Innovationen bei der Medikation, bessere Überwachungsinstrumente und engmaschige Kontrollstrategien haben die Chancen verbessert. Ein realistisches Therapieziel ist nun Remission mit begrenztem radiologischem Schaden oh­ne funktionelle Verschlechterung.

Rheuma: Systemische Erkrankung mit vielen Symptomen

Die rheumatoide Arthritis als systemische entzündliche Autoimmunerkrankung mit lokalisierten und allgemeinen Manifestationen ist charakterisiert durch eine polyartikuläre Synovialitis (Entzündung der Gelenk-innenhaut). Sie verursacht Schmerzen, Schwellungen und Steifheit besonders der Gelenke der Hände (einschließlich der Handgelenke) und der Füße. Nach funktionellen Einschränkungen kann es zu Gelenkzerstörung und zu einer extraartikulären Erkrankung kommen. Zu dieser zählen Rheumaknoten, Osteoporose, Vaskulitis, Lungenfibrose, Pleuritis, Skleritis, Perikarditis, Lymphadenopathie, periphere Neuropathie, Splenomegalie und Amyloidose. Die Mortalität ist erhöht.

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