NATUR+PHARMAZIE 11/2002

Kürbissamen - Linderung der BPH-Symptomatik

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) gilt als das Leiden von Männern über 60 und stellt für Viele bereits in den Anfangsstadien eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität dar. Restharngefühl, verzögerte Miktion, Nachträufeln, nächtliches Wasserlassen, Harndrang oder Inkontinenz sind einige der Symptome, die als besonders unangenehm empfunden werden. Hier können Phytopharmaka zur Linderung des Beschwerdebildes eingesetzt werden. Besserung bei guter Verträglichkeit Die Samen der Kürbispflanze (Cucurbita pepo) enthalten neben beta-Sitosterin und beta-Sitosterolin die sog. Delta-7-Phytosterole. Letztere scheinen zu einer Dihydrotestosteron-Reduktion im Prostatagewebe zu führen und gelten daher als antiandrogen wirksam. Sitosterine beeinträchtigen die Prostaglandinsynthese in der Prostata und zeigen antiphlogistische Effekte. Die Wirksamkeit des Kürbissamen-Gesamtextraktes ist sicherlich durch ein Zusammenspiel mehrerer Einzelkomponenten und deren Effekte zu begründen. Die Besserung der BPH-Beschwerden bei Patienten im Anfangsstadium wurde kürzlich durch eine Doppelblindstudie bestätigt. Diese Studie wurde randomisiert und multizentrisch an 476 BPH-Patienten über einen Zeitraum von 12 Monaten durchgeführt und demons-trierte anhand des Int. Prostatasymptomen-Scores (IPS) eine signifikante Besserung der BPH-Symptomatik unter der Therapie mit Kürbissamenextrakt. - Monographiekonforme Anwendungsgebiete (Kommission E) der Kürbissamen sind Reizblase, Miktionsbeschwerden bei Prostataadenom Stadium I bis II. - Eine Besserung der BPH-Symptomatik ist erst nach etwa vier Wochen spürbar. - Kürbissamenextrakt verbessert die Beschwerden der BPH ohne die Prostatavergrösserung zu beheben. Regelmäßige ärztliche Kontrollen müssen beibehalten werden. - Die Kommission E empfiehlt eine mittlere Tagesdosis von 10 g Samen, Zubereitungen entsprechend. (HM)

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) gilt als das Leiden von Männern über 60 und stellt für Viele bereits in den Anfangsstadien eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität dar. Restharngefühl, verzögerte Miktion, Nachträufeln, nächtliches Wasserlassen, Harndrang oder Inkontinenz sind einige der Symptome, die als besonders unangenehm empfunden werden. Hier können Phytopharmaka zur Linderung des Beschwerdebildes eingesetzt werden. Besserung bei guter Verträglichkeit Die Samen der Kürbispflanze (Cucurbita pepo) enthalten neben beta-Sitosterin und beta-Sitosterolin die sog. Delta-7-Phytosterole. Letztere scheinen zu einer Dihydrotestosteron-Reduktion im Prostatagewebe zu führen und gelten daher als antiandrogen wirksam. Sitosterine beeinträchtigen die Prostaglandinsynthese in der Prostata und zeigen antiphlogistische Effekte. Die Wirksamkeit des Kürbissamen-Gesamtextraktes ist sicherlich durch ein Zusammenspiel mehrerer Einzelkomponenten und deren Effekte zu begründen. Die Besserung der BPH-Beschwerden bei Patienten im Anfangsstadium wurde kürzlich durch eine Doppelblindstudie bestätigt. Diese Studie wurde randomisiert und multizentrisch an 476 BPH-Patienten über einen Zeitraum von 12 Monaten durchgeführt und demons-trierte anhand des Int. Prostatasymptomen-Scores (IPS) eine signifikante Besserung der BPH-Symptomatik unter der Therapie mit Kürbissamenextrakt. - Monographiekonforme Anwendungsgebiete (Kommission E) der Kürbissamen sind Reizblase, Miktionsbeschwerden bei Prostataadenom Stadium I bis II. - Eine Besserung der BPH-Symptomatik ist erst nach etwa vier Wochen spürbar. - Kürbissamenextrakt verbessert die Beschwerden der BPH ohne die Prostatavergrösserung zu beheben. Regelmäßige ärztliche Kontrollen müssen beibehalten werden. - Die Kommission E empfiehlt eine mittlere Tagesdosis von 10 g Samen, Zubereitungen entsprechend. (HM)

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